„Wer ich bin?“

 

Mein Name ist Vergangenheit, er ist gegangen mit der Zeit. Er ist gegangen, starb in mir, die Vergangenheit schmerzt, lebt noch in mir. Er starb, schleichend, mein Name nur noch ein Schein, zerrissen als Kind, blieben Narben im Sein. Wut, Angst und Gier trieben Pfähle ins Ich, zerfallene Träume, Angst im Gesicht. Das Leben, es spielte oft mit mir, Angst oder Liebe ein wildes Tier.

Vertrieben, getrieben in meinem Sein, so schlagen die Teufel die Pfähle ein. Engel die tanzen, Dämonen die schrei 'n wilde Kämpfe in meinem Sein.

Ich war schon am Himmel und Höllentor, doch niemand der öffnet, als stand ich davor. Also ging ich wieder, es hat noch Zeit, ich erschuf den Poeten im schwarzen Kleid.

Ich bin der Poet im schwarzen Sein, ich tauche tief in Seelen ein, ich suche des Menschen dunklen Schein. Ich kämpfte mit dem Tod, Engeln, ließ den Teufel herein, ich tanzte in den Abgrund der Seele hinein. Ich kann jetzt leben, ich kann jetzt Sein, hab den Teufel besiegt in Dunkelstein. Liebe kehrte ins Herz mir hinein, doch bleib ich der Poet im schwarzen Schein.  

RVR